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Die unipolare Depression ist eine weit verbreitete psychische Erkrankung. Menschen, die an einer Depression leiden, sehen sich mit einer Vielzahl an Symptomen konfrontiert, welche sie im Alltag belasten und sich von Mensch zu Mensch durchaus unterscheiden können. Im Zusammenhang mit einer Depression lässt sich auch eine veränderte Aktivität des Gehirns feststellen. Man nimmt an, dass eine Unterfunktion in einem Bereich des linken Stirnlappens für eine Reihe von Symptomen verantwortlich ist, welche bei einer Depression auftreten können. Dazu gehören unter anderem Beeinträchtigungen des Schlafs, der Wahrnehmung körpereigener Funktionen und Signale und der Impulskontrolle.
In der DREAMS-Studie wird untersucht, ob eine Anregung der Aktivität im Stirnlappen diese Symptome reduzieren kann. Die Gehirnaktivität soll durch eine innovative Weiterentwicklung einer nebenwirkungsarmen, etablierten Behandlung für Depression, der sogenannten repetitiven transkraniellen Magnetstimulation (rTMS), erfolgen.
Bei einer rTMS-Behandlung wird durch ein pulsierendes Magnetfeld die Aktivität in bestimmten Hirnbereichen gezielt angeregt.
In die Studie sollen Patient*innen mit unipolarer Depression und Patient*innen mit Depression und gleichzeitig auftretender emotional-instabilen Persönlichkeitsakzentuierung vom Borderline-Typ eingeschlossen werden. Alle Patient*Innen erhalten zusätzlich zur Standardbehandlung in der Universitätsklinik für Psychiatrie an 10 Tagen jeweils 3 rTMS-Sitzungen. Um Symptomveränderung spezifisch auf die rTMS-Behandlung zurückführen zu können, erhält die Hälfte der Patient*Innen eine Placebo-Behandlung.
Vor Beginn und nach Ende der rTMS-Behandlung erfolgen bei allen Patient*Innen Aufnahmen des Gehirns mit funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT), um Veränderungen in der Aktivität des Stirnlappens zu messen. Begleitend zur rTMS-Behandlung wird die Schlafqualität mit einem neuartigen Stirnband erfasst und im Anschluss an die Studienteilnahme wird den Patient*innen ein Überblick über ihre Schlafqualität gegeben.
Zudem wird mit neurokognitiven Aufgaben beispielsweise die Merkfähigkeit erhoben. Die Daten der Patient*innen werden zusätzlich mit den Daten einer Kontrollgruppe von gesunden Freiwilligen verglichen. Ziel dieser Studie ist es die Mechanismen besser zu verstehen, die einer Depression zu Grunde liegen um auf diese Weise eine individualisierte Behandlung für spezifische Symptome wie Schlafprobleme und Zusatzerkrankungen wie der emotional-instabilen Persönlichkeitsakzentuierung vom Borderline-Typ zu entwickeln.
Die Erhebung ist abgeschlossen.
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Frau Christina Müller
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
E-Mail: christina.mueller[at]uol.de
Telefon: 0441-9615-1520
Universitätsklinik
für Psychiatrie und Psychotherapie,
Karl-Jaspers-Klinik
Herr Marc Onken
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
E-Mail: marc.onken[at]uol.de
Telefon: 0441-9615-1520
Universitätsklinik
für Psychiatrie und Psychotherapie,
Karl-Jaspers-Klinik
Anfahrt
Universitätsklinik für Psychiatrie & Psychotherapie
an der Karl-Jaspers-Klinik
Fakultät VI - Medizin & Gesundheitswissenschaften
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
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