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WEN BEHANDELN WIR?

Eine Depression ist eine komplexe psychische und körperliche Erkrankung, welche sich unterschiedlich zeigt: Zumeist bestehen eine ausgeprägte Niedergeschlagenheit, fehlender Antrieb und eine durchgängige Freudlosigkeit. Es können darüber hinaus jedoch auch Schlafprobleme, Ängste, Konzentrationsprobleme, vegetative Symptome, Verlust des Selbstwerts oder starke Schuldgefühle auftreten. Depressionen sind häufiger als man denkt: Statistisch entwickelt ca. jeder fünfte Erwachsene im Leben einmal eine Depression.

Mittlerweile ist bekannt, dass eine Depression durch verschiedene genetische, körperliche, psychische oder soziale Ursachen entsteht. Das Zusammenwirken dieser verschiedenen Faktoren macht die Depression zu einem komplexen Störungsbild. Dies trägt dazu bei, dass sich die Behandlung von Depressionen als mitunter schwierig erweist.

In solchen Fällen von schwer behandelbaren Depressionen bietet unsere Spezialambulanz eine spezifische und auf modernsten Forschungserkenntnissen basierende Behandlung an. Wir behandeln sowohl Patient*innen, bei denen die bisherigen Behandlungsversuche erfolglos verliefen (mind. ein erfolgloser Versuch mit einem antidepressiven Medikament), wie auch Menschen, die erstmalig an einer Depression erkrankt sind

Wir behandeln privat oder gesetzlich Versicherte sowie selbstzahlende Patient*innen.

 

WIE BEHANDELN WIR EINE DEPRESSION?

Wir sehen uns der personalisierten Psychiatrie verpflichtet. Dies bedeutet, dass wir Ihre Erkrankung genau untersuchen und ausgehend von diesen Befunden eine maßgeschneiderte Behandlung vorschlagen. Da eine Depression verschiedene Ursachen hat, ist wissenschaftlich erwiesen, dass eine optimale antidepressive Behandlung auf verschiedenen Ebenen ansetzt. Konkret basiert die antidepressive Behandlung in unserer Ambulanz auf vier Therapiesäulen:

 

Moderne und individualisierte Psychopharmakotherapie

Wir bieten Ihnen eine für Sie passende und wirksame pharmakologische Behandlung an. Hierfür verwenden wir eine ausführliche pharmakogenetische Diagnostik, sodass wir schnell und verlässig die für Sie beste Medikation ermitteln und Sie mit dieser zielführend behandeln können.

 
 

Nicht-invasive Hirnstimulationsverfahren

Als Optionen bieten wir die Transkranielle Magnetstimulation (TMS) und die Transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) an. Bei der TMS-Behandlung werden mittels einer auf den Kopf aufgelegten Spule elektromagnetische Impulse durch die Schädeldecke an die unterliegende Hirnregion abgegeben. Hierbei arbeiten wir mit Behandlungsprotokollen, welche den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechen. Auf der Basis einer MRT-Aufnahme kann überdies eine Ermittlung eines optimalen Stimulationspunkt erfolgen. Zukünftig werden wir zur Depressionsbehandlung auch die Transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) anbieten. Hierbei erfolgt über zwei Klebeelektroden eine milde Form der Gleichstrombehandlung, die genau wie die TMS keinerlei Schmerzen verursacht. Ähnlich wie die TMS verfolgt auch die tDCS das Ziel, vorn gelegene Hirnregionen sanft anzuregen, um Stoffwechsel- und Netzwerkstörungen in diesen Bereichen innerhalb weniger Tage zu normalisieren.

 
 

Psychotherapie

Eine begleitende psychotherapeutische Behandlung ist wichtig, um sich, seine Erkrankung und die Geschichte dahinter besser zu verstehen und entsprechende Veränderungen im Erleben und Verhalten in die Wege zu leiten. Wir bieten Ihnen daher eine auf die individuellen Erfordernisse und Bedürfnisse angepasste verfahrensübergreifende psychotherapeutische Einzelbehandlung an. Ergänzt werden diese durch psychotherapeutische Gruppenangebote (u.a. Psychoedukation, Entspannung, Achtsamkeit).

 
 

Innovative Behandlungsformen

Im Kampf gegen Depression ist auch das medikamentöse Arsenal um ein innovatives Verfahren reicher geworden – nasales Esketamin, das – in Kombination mit einem oralen Antidepressivum – für 2 Indikationen zugelassen ist: Als Behandlung einer therapieresistenten depressiven Episode (12-wöchiges Therapieschema) oder als antidepressive Akutbehandlung bei psychiatrischem Notfall (4-wöchiges Behandlungsschema). Bahnbrechend am nasalen Esketamin ist der rasche Wirkeintritt – bereits 24 Stunden nach der Erstgabe beginnt sich die Depression zu lichten, zunächst vorübergehend, nach weiteren Gaben nachhaltig. Der Einsatz von nasalem Esketamin ist vorerst auf Patienten, die sich aus unserer Ambulanz heraus stationär aufnehmen lassen, beschränkt, während die TMS-Behandlung für stationäre und ambulante Patienten in Frage kommt.

 
 
 

WER SIND WIR?

Prof. Dr. Dr. René Hurlemann Leitung

Prof. Dr. Dr. René Hurlemann, MBA

Leitung

Marc Onken

Psychologe

Kai Rettberg

Oberarzt

Dr. Sebastian Spanknebel

Psychologe

Hendrike Meyer

Oberärztin

Gudrun Hemje-Oltmanns

Sekretariat Depressionsambulanz

 

Kontaktieren Sie uns gerne!

 

Wenn Sie sich für ein Beratungsgespräch anmelden möchten, kontaktieren Sie bitte das Sekretariat der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie und vereinbaren einen Gesprächstermin:

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Anfahrt

Universitätsklinik für Psychiatrie & Psychotherapie

an der Karl-Jaspers-Klinik

Fakultät VI - Medizin & Gesundheitswissenschaften

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Hermann-Ehlers-Str. 7

26160 Bad Zwischenahn